Die globale Klimaerwärmung und deren Auswirkungen entwickeln eine besorgniserrengende Dynamik. Das Ziel des Pariser Klimaabkommens, die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, ist gefährdet.
Der Verkehrssektor ist für einen erheblichen Anteil der CO²-Emissionen verantwortlich. Die Eisenbahn hat durch das Rad-Schiene-System bereits den Systemvorteil, dass sie sehr energieeffizient unterwegs ist: Für den Transport großer Mengen über mittlere und große Entfernungen wird im Vergleich der Verkehrsträger wenig Energie benötigt.
Die benötigte Energie kommt heute auf vielen Strecken bereits in Form elektrischer Energie aus der Oberleitung und wird zu einem steigenden Anteil aus erneuerbaren Energien gewonnen. Die Bahn wirbt daher heute im Fernverkehr bereits mit CO²-neutraler Mobilität.
Es besteht heute bereits der politische und gesellschaftliche Konsens, dass zur Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor der Marktanteil und das Transportaufkommen der Eisenbahn deutlich erhöht werden muss. Dafür sollen vor allen Dingen mehr Gütertransporte von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Im Personenverkehr sollen durch attraktivere Fahrzeiten und Fahrpreise Reisende von der Straße und aus dem innländischen Flugverkehr auf die Schiene gelockt werden.
Da für diese Verkehrswende nur noch wenig Zeit bleibt, müssen schnell die Weichen für eine Stärkung der Eisenbahn gestellt werden.
Am 26.09.2021 wird eine neue Bundesregierung gewählt – die letzte Regierung, die aktiv Einfluss auf die Klimakrise nehmen kann. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat die Wahlprogramme der Parteien des deutschen Bundestags untersucht und dazu eine Studie mit dem Titel „Wie viel Klimaneutralität steckt in den Wahlprogrammen?“ verfasst.
Wer bezüglich seiner Stimme zur bevorstehenden Bundestagswahl noch unentschlossen ist, dem sei die Lektüre diese Studie ans Herz gelegt.