In der vergangenen Woche erhielt ich den Ratschlag, die nicht zugänglichen Bereiche der Modellbahn mit einer einfachen Oberleitung zu versehen. Da die Durchfahrtshöhe in der unteren Ebene für Fahrten mit vollständig gehobenem Stromabnehmer nicht ausreichend ist, sei es sinnvoll eine Oberleitung zu installieren, solange die untere Ebene der Anlage gut zugänglich ist. Zunächst dachte ich an die Montage von biegsamen Metallleisten an den Spanten des Anlagenrohbaus. Da ich jedoch kein entsprechendes Material verfügbar hatte, probierte ich es mit Kupferdraht von 1,5 mm Durchmesser. Dieser Draht ist biegsam, verfügt aber dennoch über die nötige Stabilität. Der Draht wurde jeweils in Schlaufen durch Bohrungen in den Spanten über der Gleismitte verlegt. So entstand eine stabile Oberleitung mit durchgehender Fahrfläche, die zudem auch voll funktionsfähig ist.
Für die anstehenden Probefahrten habe ich anschließend bereits die Fahrstromeinspeisung in die Gleisabschnite der unteren Anlagenebene vorgenommen. Erste Probefahrten zeigen: Die Oberleitung erfüllt ihre Funktion und senkt die gehobenen Stromabnehmer auf die Durchfahrtshöhe der Spanten ab. Außerdem sind alle Kontaktschwierigkeiten der Gleise behoben (Zuvor musste ich noch vier Gleise auswechseln, da es Probleme gab). Damit ist die untere Ebene fertiggestellt: Die Verkabelung ist erfolgt, die Gleise sind verschraubt, die Probefahrten sind zur vollen Zufriedenheit abgeschlossen.
Nun geht es weitere mit dem Bau der Bahnhofsebene. Hier warten insbesondere in Bezug auf die Verkabelung neue Herausforderungen auf mich.